Andalusier ( Pura Raza Espanola)

Foto: Matthias Mayer - Pferdefotos Matt

Ursprung:       

Die aus dem Mittelalter stammende Tradition sagt uns Adel und Macht nach; wahr ist, dass wir vielen jüngeren Rassen als Veredler zur Seite standen und weiterhin stehen. Wir sind mittelgroße Pferde mit edlem Ausdruck und viel "Schmelz" und werden auch "Pura Raza Espanola" kurz PRE genannt. Die Farben Schimmel, Rappe und Braun dominieren, hingegen sind Schecken und Füchse unerwünscht. Unsere Schnelligkeit, Ausdauer und die Begabung, leicht zu lernen, verankern uns fest in den Herzen unserer Besitzer.

 

Hauptzuchtgebiet:  Spanien, besonders im Südosten. Gestüte: Jerez de la Frontera, Cadiz, Sevilla und Cordoba. Nachzucht auf der ganzen Welt

 

Stockmaß:        155- 162 cm

 

Farben:             am häufigsten Schimmel, aber auch Braune, Rappen und Falben

 

 

Exterieur

Nobles, barockes Pferd, besonders für die hohe Schule geeignet. Kompakt, mittelgroß, muskulös, von eleganten Bewegungen und großer Sprungkraft. Der Kopf ist trocken und edel, der Hals kräftig und hoch aufgesetzt, die Schulter schräg und die Mittelhand kurz. Das Fundament ist trocken, manchmal etwas leicht, die Hinterhand gut bemuskelt. Kompakter Rumpf mit harmonischer Oberlinie.

Geschichte

Der Andalusier - Pura Raza Espanola (P.R.E.) - ist mit dem Berber eng verwandt. Im Laufe des Mittelalters, besonders aber seit der Eroberung Spaniens durch die Mauren um 711 n. Ch., wurde dieser uralte Rasse - orientalisches - Blut zugeführt, wahrscheinlich in Form des Berbers und weniger durch echte arabische Pferde. In der 2. Hälfte des letzten Jahrtausends war das spanische Pferd an allen Fürstenhöfen als Inbegriff der Eleganz vertreten. Die Abwendung vom schweren Ritterpferd brachte den Aufschwung der Schulreiterei, aus der sich der moderne Dressursport entwickelte. Die spanischen Edelpferde nahmen großen Einfluß auf andere Rassen wie Lipizzaner, Frederiksborger, Kladruber, Neapolitaner und Friesen. 1912 wurde das Stutbuch gegründet.